Jetsch gehört u.a. ab 1590 zu den Besitzungen der Familie Elias von Löben (gestorben 1621), von 1673 bis 1743 der des Caspar Ernst von Karraß (geboren 1610, gestorben 1687) und dem Freiherrn von Manteuffel zu Krossen (ab 1900).
Der Name des Dorfes ist wendischen Ursprungs und bedeutet "Igelfluß" oder auch "Sumpfland". Große Teile des Wiesenlandes wurden für landwirtschaftliche Nutzung trockengelegt.
Nördlich von Jetsch erstreckt sich das Baruther Urstromtal und südlich das Luckauer Becken- und Heideland. Auf dem Weg nach Jetsch liegt östlich eine kontinuierlich betriebene Wassermühle an der Dahme, die Vordermühle.
Das letzte Strohdachhaus in Jetsch, welches unter Denkmalschutz stand, wurde 1990 abgetragen, um es auf dem Höllberghof bei Langengrassau wieder aufzubauen. Es war früher das bescheidene Gehöft eines Kossäten (Klein- oder Mittelbauer). Das Haus musste häufig auch einen Teil des Viehs aufnehmen.
Mit der Gründung der LPG im Jahr 1952 wurden Ackerland und Viehbestände zur gemeinschaftlichen Bewirtschaftung zusammen geschlossen.
1981 gründetet sich in Jetsch die Ortsgruppe des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD), die noch heute als Frauengruppe in Jetsch agiert. Der 1986 gegründete Dorfklub hat bis zur Gründung unseres Vereins die kulturellen Veranstaltungen im Dorf organisiert.
1979 bildete sich der Gemeindeverband Drahnsdorf, zu dem die Gemeinden Drahnsdorf, Jetsch, Krossen, Zieckau, Kümmritz, Wildau-Wentdorf, Falkenhain und Schäcksdorf gehörten.
1990 veränderte sich diese Struktur mit der Gemeindegebietsreform, sodass Jetsch heute mit Kasel-Golzig und Schiebsdorf die Gemeinde Kasel-Golzig bildet, die wiederum zum Amt Golßener Land gehört.